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ABE DUQUE Rules For The Modern DJ (Abe Duque)

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Während Techno in den meisten europäischen Metropolen explodierte, konnte sich die Musik im New York der frühen Neunziger nur für einen Moment lang halten. Mit Joey Beltram oder Lenny Dee gab es zwar einige herausragende Produzenten in der Stadt und mit dem Limelight einen stilprägenden Club. Die Vorherrschaft von Garage- und Disco-House war aber nicht zu brechen. Der besser als Abe Duque bekannte Carlos Abraham Duque Alcivar gehört zu dem wenigen, was von der New Yorker Technorevolution übrig geblieben ist. Als Booker des Limelight hat er diesen kurzen Moment, in dem alles möglich schien, aufgesogen und daraus einen ganz eigenen Stilentwurf entwickelt. Duque ist im selben Teil von Queens aufgewachsen, in dem Run DMC und Russell Simmons aufgewachsen sind. So setzt er der Eleganz und der Positivität Manhattans eine vorstädtische Derbheit entgegen. Duque spannt lange, hypnotische Acid-Figuren, die von einem frontalen MCing aufgebrochen werden. Dass sich sein neues Album Rules For The Modern DJ nicht wesentlich von den Vorgängern unterscheidet, macht es nicht weniger stark. Sein Ansatz hat nichts von seiner Gültigkeit eingebüßt. Duque, der Klangforscher, und Duque, die Partysau, treiben sich gegenseitig an. Wie kaum ein anderer hat er verstanden, dass das eine nicht ohne das andere geht.

 


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