burger
burger
burger

OOFJ Disco To Die To (Fake Diamonds)

- Advertisement -
- Advertisement -

Manche Albentitel geben ihr Programm so eindeutig vor, dass man am Ende enttäuscht ist, wenn die geweckten Erwartungen tatsächlich erfüllt wurden. Disco To Die To ist so ein Fall: Mit seinem Debütalbum präsentiert das Duo OOFJ, bestehend aus Jenno Bjørnkjær und Katherine Mills Rymer, seine mutmaßlich letale Vision von Gothic Disco – oder Indie-Schmalz, je nach Blickwinkel. Mitunter entsteht dabei der Eindruck, jemand habe sich den Reduktionismus von The xx zum Vorbild genommen und auf halber Strecke gemerkt, dass man die stark abgespeckte Produktion dann doch lieber mit ein paar Orchesterspuren aufgestockt hätte. So wurden kurzerhand die Prager Symphoniker verpflichtet, um mit dunklen Streicherklängen oder verzweifelt suchenden Melodien einige beliebte Jenseits-Chiffren abzurufen, die dann über dumpfen Beats und trockenem Gitarrenzupfen zu einem sehr seltsamen Hybrid beitragen. Mills Rymer singt dazu mit apathisch-dünner Stimme, was im Ergebnis nach einem nicht uninteressanten Versuch klingt, der aber nur in wenigen Momenten so richtig zwingend geraten ist.

 


Stream: OOFJDeath Teeth

In diesem Text

Weiterlesen

Features

[REWIND2024]: So feiert die Post-Corona-Generation

Die Jungen feiern anders, sagen die Alten – aber stimmt das wirklich? Wir haben uns dort umgehört, wo man es lebt: in der Post-Corona-Generation.

[REWIND2024]: Ist das Ritual der Clubnacht noch zeitgemäß?

Hohe Preise, leere Taschen, mediokre Musik, politische Zerwürfnisse – wo steht die Clubkultur am Ende eines ernüchternden Jahres? Die GROOVE-Redaktion lässt das Jahr 2024 Revue passieren.

[REWIND 2024]: Gibt es keine Solidarität in der Clubkultur?

Aslice ist tot. Clubs sperren zu. Und die Techno-Szene postet Herz-Emojis. Dabei bräuchte Clubkultur mehr als solidarische Selbstdarstellung.