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OOFJ Disco To Die To (Fake Diamonds)

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Manche Albentitel geben ihr Programm so eindeutig vor, dass man am Ende enttäuscht ist, wenn die geweckten Erwartungen tatsächlich erfüllt wurden. Disco To Die To ist so ein Fall: Mit seinem Debütalbum präsentiert das Duo OOFJ, bestehend aus Jenno Bjørnkjær und Katherine Mills Rymer, seine mutmaßlich letale Vision von Gothic Disco – oder Indie-Schmalz, je nach Blickwinkel. Mitunter entsteht dabei der Eindruck, jemand habe sich den Reduktionismus von The xx zum Vorbild genommen und auf halber Strecke gemerkt, dass man die stark abgespeckte Produktion dann doch lieber mit ein paar Orchesterspuren aufgestockt hätte. So wurden kurzerhand die Prager Symphoniker verpflichtet, um mit dunklen Streicherklängen oder verzweifelt suchenden Melodien einige beliebte Jenseits-Chiffren abzurufen, die dann über dumpfen Beats und trockenem Gitarrenzupfen zu einem sehr seltsamen Hybrid beitragen. Mills Rymer singt dazu mit apathisch-dünner Stimme, was im Ergebnis nach einem nicht uninteressanten Versuch klingt, der aber nur in wenigen Momenten so richtig zwingend geraten ist.

 


Stream: OOFJDeath Teeth

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