Das Debütalbum von Harley Streten alias Flume kam Ende vergangenen Jahres schon auf dem australischen Indie-Label Future Classic heraus und wurde nun noch einmal von Transgressive für Großbritannien lizenziert. Kein Wunder, schlug das sogenannte Wunderkind aus Australien mit seinem vielseitigen Album in Medien wie dem Rolling Stone hohe Wellen. Die Breitenwirksamkeit sollte aber nicht zu Ungunsten des Zwanzigjährigen ausgelegt werden. Vielmehr zeigt Flume sein Talent, Hip-Hop-affinem Beatgefrickel auch popkulturelle Relevanz zu verleihen. Die Basis der Tracks bilden gut ausgestaltete Beats, wie sie auch in Flying Lotus’ Brainfeeder-Universum kreiert werden. Sie tragen die meist freundlich-warmen Synths und Vocals der Gastmusiker Chet Faker, George Maple oder T. Shirt, die schön mit den Instrumentals von Flume harmonieren. Letzterer rappt auf „On Top“, das etwas kantiger, aber auch kraftvoller als der freundliche Rest des Albums ist und eine gelungene Abweichung darstellt. Äußerst gelungen ist auch die Kollaboration mit dem bärtigen Sänger Chet Faker auf „Left Alone“, bei dem der schleppende Beat und die schlingernden Synths wunderbar mit der sehnenden Stimme Fakers zusammenspielen. Ein rundum warmes, eingängiges Album, was nur positiv verstanden werden darf.
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Stream: Flume – Flume (Album Preview)