burger
burger
burger

DIVERSE Liquid Sky Berlin Vol. 1 (Blim)

- Advertisement -
- Advertisement -

Erstaunlich unaufgeregt geht der erste Sampler der Berliner Dependance des Liquid Sky-Kollektivs, kuratiert vom Zentralorgan Dr. Walker, an den Start und bündelt 18 unveröffentlichte Tracks von Künstlern wie Yapacc, Jack Acid, Mijk van Dijk und Souki. Zwar wird der friedlich verträumt vor sich hin zuckernde Opener „Von Raumschiffen und Raketen“ (Jette von Roth) recht schnell von kernigerer Maschinenmusik abgelöst, der Durchschnittsklangeindruck bleibt aber bestimmt von Tracks wie „Case In Point“ (Dr. Walker), „Pauli“ (Stella Berglund) oder „Mitte Bitte“ (DJ Kaine), die sich langsam und strukturiert aufbauen und weder zur Revolution noch zur Retromanie aufrufen wollen. Allein das nölig-übersäuerte „Randy Karl“ von Nerk will nicht so recht in die unterhaltsame Astrogirl-Runde passen, trifft aber mit „Firkof“ von Sheldon Drake direkt auf einen ebenfalls etwas einfacher gestrickten Kumpel. Die beiden ziehen zusammen weiter und machen den Platz frei für unterhaltsamere Zeitgenossen wie den witzig-holpernden „Kiras Dub“ von Asbest! oder das kuschelig auswattierte „Forms 3“ von Adsx. Gerade in der bunten, verspielten Wildkrautigkeit der Zusammenstellung blitzt hörbar der beseeltere Geist der frühen Kölner Techno-Jahre durch – jene Phase, in der sich noch wilde Stilbastarde zwischen Techno, Breaks und Ambient kreuzvermehrten, bevor sie zum Ende des vergangenen Jahrhunderts dann von der mächtigen, hochfunktionalen Kompakt-Walze monokultiviert wurde.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Marrøn: „Ich bin als DJ auf der Tanzfläche geboren”

Für Marrøn ging es vom Parkett auf die Tanzfläche – uns hat er unter anderem erzählt, warum er seine Profisportlerkarriere gegen die DJ-Booth eintauschte.

A100 in Berlin: Nie wieder Autobahn

Berliner Clubs und Initiativen haben wieder gegen den Ausbau der A100 demonstriert – wir haben uns vor Ort umgehört.

Waking Life 2024: Der Schlüssel zum erholsamen Durchdrehen

Das Waking Life ist eine Anomalie in der Festival-Landschaft, was programmatischen Anspruch und Kommerzialität anbetrifft. Wir waren dabei.