„Shockwave“ von The Hacker erinnert mit seinen Sirenen an die Rave-Hymnen der frühen Neunziger. Geschichtsbewusst wird die Hookline dann noch mal von einer quakenden 303 wiederholt. Gesaffelstein arbeitet bei seinem Remix die Schrillheit der zentralen Figur heraus, indem er sie mit einem reduzierteren, federnden Techno-Groove unterlegt. Nicht weniger gelungen ist die Bearbeitung von Mark Archer von Altern 8, der die so rumpeligen wie seelenvollen Breakbeats des Hardcore-Sounds von 1992/93 in Anschlag bringt. Auf Tigersushi kann The Hacker die diversen Facetten seines Sounds noch deutlicher zum Ausdruck bringen. Immer wieder fasziniert es, wie er dem so abgegrasten Electro-Genre noch neue Nuancen entlockt. Ohne dem Erbe Kraftwerks und Juan Atkins untreu zu werden, gibt er den Tracks mit seiner scharfen, metallischen Snare-Drum eine technoide Monotonie, die sich als sensibler Resonanzraum für die klassischen Electro-Sounds erweist.
THE HACKER Shockwave (Different) / Magical Voyage (Tigersushi 049)
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