burger
burger
burger

JIMMY EDGAR Majenta (Hotflush)

- Advertisement -
- Advertisement -

Es ist wahrlich nicht leicht, einem uralten und tendenziell strukturkonservativen Genre wie Electro neue Facetten und einen in dessen strengem Rahmen funktionierenden neuen Ansatz hinzuzufügen. Jimmy Edgar gelingt dies schon seit seinen ersten eigenen Veröffentlichungen um 2004 herum wie kaum einem Zweiten. Auf dieser, seiner bereits vierten LP vermag er den Hörer bereits mit dem ersten Kraftwerk-auf-Koks-Beat wieder zu packen. Um von dort an Electro erneut bis kurz vor den Genre-Riss gehörig auszubeulen, inklusive Autotune, modernistischem Silbengeschnipsel, G- und Achtziger-Funk sowie einigen Juke-Beats. So klingt etwa das kaskadenhafte Abschlussstück „In Deep“ wie die Siebziger-Talkbox-Ikone Peter Frampton zusammen mit Art Of Noise und Dr. Dre beim Juke-Battle. Damit, mit seinen Subbässen und mit der Wahl seines Labels baut Edgar Querverbindungen von der anderen Seite: Während sich immer mehr Bassmusik-Produzenten auf Electro beziehen, verbeugt sich dieser Electro-Produzent vor british bass. Und mit „Take Me On A Sex Drive“ gibt es sogar endlich mal wieder ein Update des guten alten Subgenres Porno-Electro. Was könnte man mehr wollen?

 


Stream: Jimmy EdgarSwitch Switch

In diesem Text

Weiterlesen

Features

[REWIND2024]: So feiert die Post-Corona-Generation

Die Jungen feiern anders, sagen die Alten – aber stimmt das wirklich? Wir haben uns dort umgehört, wo man es lebt: in der Post-Corona-Generation.

[REWIND2024]: Ist das Ritual der Clubnacht noch zeitgemäß?

Hohe Preise, leere Taschen, mediokre Musik, politische Zerwürfnisse – wo steht die Clubkultur am Ende eines ernüchternden Jahres? Die GROOVE-Redaktion lässt das Jahr 2024 Revue passieren.

[REWIND 2024]: Gibt es keine Solidarität in der Clubkultur?

Aslice ist tot. Clubs sperren zu. Und die Techno-Szene postet Herz-Emojis. Dabei bräuchte Clubkultur mehr als solidarische Selbstdarstellung.