Nicht unkompliziert, was Nathan Jonson hier auftischt. Immer schon war er, anders als sein Bruder Mathew, den komplexeren musikalischen Strukturen von Electronica und Aphex Twin‘schem Braindance verhaftet. Und so auch hier. Einflüsse aus popM, Electro, Techno und House, vermengt in einem beim ersten Hören wahnsinnig anmutenden Gebräu, das seine Schönheit – ähnlich einer chaotischen, willkürlich erscheinenden Struktur, die bei genauerer Betrachtung komplex ziselierte Muster zeigt – erst bei genauerem Hören offenbart. Doch war Hrdvsion schlau genug, zwischen all dem wunderschönen Mindfuck auch ein paar Tracks zu platzieren, die mit geraden Rhythmen zunächst einfacher erscheinen, Dancefloor-Futter sozusagen, aber auch das auf hohem Qualitätslevel. Der Rest ist wunderbarste Stolperdisco, so als hätten Mathew Jonson und Richard D. James ein Kind geboren. Kein leichtes, kein einfaches Album. Dafür eins mit viel Substanz.
Where Dpop You Just Go?
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