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We Only Have Music

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Die kritischen Geister von Dis*ka haben ihren Schluss aus dem Konsumüberfluss gezogen: „We Only Have Music“, so lautet dann auch der Albumtitle. Dialektisch ist nicht nur ihre musikalische Herangehensweise in der Synthese von Gitarrenriffs und Drumbeats, sondern auch die Auseinandersetzung mit der kapitalistischen Alltagswelt. „Sneakers Make Me Depressive“ thematisiert falsche Selbstbeschränkung und zeigt im passenden Vpopeo wie man dazu tanzt. Das Electronicat-Sample in „Reduced To My Dick“ und der morbpope Blues lassen einen beständig mitstampfen. Auch wenn der Clash der Stile bekannt ist, überzeugt die Stimmigkeit der Mischung; mal rollt eine fette Jungle-Bassline zu kreischenden Metall-Gitarren, mal stagniert sie innerhalb schaffeliger Country-Rockabilly-Anleihen. Agit-Prop-Disco-Rama nennt man das dann. Tolles, abwechslungsreiches Album, das seinen politischen Anspruch nie aus dem Auge verliert, ohne dabei jedoch anzustrengen.

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