In Punkto Partyentertainment ist das französische Trio dOP augenblicklich konkurrenzlos. Niemand nimmt einen Club so ungeniert enthusiastisch mit auf eine organisch eingefärbte Houseabfahrt wie die nimmermüden Jungs aus Paris. Das ist nicht allein ihren lebendigen Tracks zu verdanken, die oft mit Pauken und Trompeten euphorische Partysignale verbreiten. Vor allem die Showmaster-Qualitäten ihres MCs und Sängers Jonathan Illel geben dem Publikum das Gefühl, der Künstler gleitet mit ihm über die Tanzfläche. Nun hat das Trio seine erste Mix-CD produziert und die Atmosphäre seiner lebendigen Shows konserviert. Ähnlich wie bei ihren Livesets begleitet Illels Gesang die federnde Rhythmusdramaturgie von Clement Zemtsov und Damine Vandesande mit einem <i>Flow</i>, der sich schnell im Gehörgang festsetzt. Ein Grund, weshalb man im ersten Moment gar nicht merkt, dass fast alle Tracks exklusiv sind und eigens für den Mix von dOP mit befreundeten Künstlern wie Wareika oder Mathias Kaden produziert wurden. Vielmehr fühlt man sich zurückversetzt in die letzte Clubnacht unter der Regie der Franzosen, in der man in einer hypnotisierten Masse von Tänzern verschwand. Gute Mixe werden eben zuerst über ihre Atmosphäre zu etwas Besonderem.