Allein schon wie der Name klingt: Traversable Wormhole, das ist ja schon reine Poesie. Bedeutung egal, Wurmlöcher interessieren eh nur bedingt. Auch wenn sie sich durch das Raum-Zeit-Kontinuum fressen oder irgendwelche Räume jenseits von Oma Sophies Schrebergarten durchbohren. Und dann erst recht das Sounddesign – dunkles, zäh-schwarzes Zeugs, Gift, tongewordene Heimtücke. Diese Musik braucht dich nicht, Tänzer, da musst du schon selbst sehen, wie du dich hier lieb Kind machst. Aber wenn’s gelingt, dann könnt ihr dicke Freunde werden, der dicke Bass und du spindeldürres Nachtschatten-Kind. Vermutlich lebt ihr in Berlin, du und der Wurmdingens, und man kann sich diese Musik auch kaum woanders vorstellen, obwohl sie auch im heimischen Gartenhäuschen hier bei aufgedrehtem Bollerofen eine bestechende Figur und dem Sessel-Ausdruckstänzer das Schreiben schwer macht – wie soll man da anständig tippen, bei diesem Gezucke? Okay, noch ein vernünftiger Satz schnell, jetzt im Breakdown hingeschrieben, bevor es wieder rockt: Wer Stroboscopic Artefacts, Shed und Speedy J mag, der wird sich auch mit Freuden in Adam „X“ Mitchells Traversable-Wormhole-Labyrinth verlieren.