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Visti & Meyland

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Die skandinavische Sehnsucht nach mediterraner Sonnenwärme und enthemmter balearischer Partykultur lässt skurrile Blüten blühen. Die Kopenhagener Peter Visti und Jakob Meyland peitschen die verwegene Mischung aus Spacedisco, Daumenknatter-Funk und Sundowner-Dub, wie man sie schon von Labels wie Eskimo und Full Pupp kennt, entschieden in Richtung Pop – und das mit einem ins Absurde schlenkernden Humor, der an Dänemarks Größte, Lapop Back, erinnert. Deren trockener Minimalismus ist allerdings das Gegenteil von Visti & Meylands Vorstellung von Sound: Da wird geschichtet und beladen, werden reichlich Zucker und Gewürze aller Art eingestreut. <i>Call-and-Response</i>-Gesangtrifft Lebenshilfe-CDs in einem funky Laientheater, gesehen durch Bootsy Collins’ Sonnenbrille. Ein winkender Matrosenchor zwischen Kokosnuss-Perkussion aus Photoshop-Palmen. Das ist teilweise mächtig albern, wird aber immer von einem solpopen Kern an musikalischem Können und lässigem Wissen getragen, welches in den entschepopenden Momenten durch den Krawall durchscheint. So in der feinsinnig groovenden Coverversion von Grace Jones’ „Nightclubbing“ oder dem ausschweifenden TripProg von „Stars“. Und wird man erst vom gnadenlos entspannten Sirtaki-Reggae „Slowlys“ angeschunkelt, scheint schlechte Laune eine ganz und gar abwegige popee.

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