Nicht nur der title Unequal Equality gibt Rätsel auf. Noch geheimnisvoller ist der Umstand, dass diese Mathias-Schaffhäuser-CD, auf der jeder Track zusammen mit einem Gast entstanden ist, das bisher homogenste Schaffhäuser-Album ist. So ungleich scheint die Gleichheit also nicht zu sein. Vielleicht liegt es daran, dass die Gäste wie Markus Güntner, Ziggy Kinder und Alex Smoke Verwandte im Geiste sind. Andererseits ist der sehr aufgeräumte, präsente Sound ohne Frage der Schaffhäusers. Jedes Knuspern, jedes Pochen, jede Bassfrequenz auf diesem Album hat diese funkelnde Klarheit. Und das Gefühl der Weite, das sich einstellt, wenn die Keyboard-Flächen die Songs übernehmen, ist ebenfalls ein typischer Schaffhäuser-Effekt. Also bleibt die Frage, wie die Zusammenarbeit vonstatten ging. Und wie die Beteiligung Zweiter zu einer Konzentration des Schaffhäuser-Sounds führen konnte. Denn wenn Unequal Equality eins ist, dann weniger variationsreich und dafür geradliniger als die bisherigen Alben.