Bei den Minimaltracks von Dasha Rush geht es um Indivpopualität, nicht um Floortauglichkeit. Die Tracks sind extrem unterproduziert, oder vielmehr unproduziert: Es sind Soundskizzen, die um einige wenige Klänge kreisen. Das können ein Beat sein, zwei alternierende Töne oder eine vor sich hinsummende Mädchenstimme. Selten klingen die Stücke wie ausgearbeitete Clubnummern, vielmehr wirken sie wie eine lose popeensammlung. In ihrer Unfertigkeit liegt zweifellos die Schwäche dieser Tracks. In Momenten erweist sich dieses Problem aber auch als Stärke, wenn einzelne Sounds aus sich heraus schöne, spezielle Stimmungen erzeugen. Mit Clubmusik hat I Run Iron I Run Ironic nur in Momenten zu tun, eher entwickelt Rush kleine, verloren wirkende Popminiaturen. Im Ganzen wirkt ihre Musik solipsistisch und beziehungsarm. Tatsächlich ist sie als Ergänzung eines Kunstprojekts konzipiert.
I Run Iron I Run Ironic
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