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Unequal Arts

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Nicht nur mit dem ungewöhnlichen Dual-Disc-Format beschreitet das Kollektiv um die bepopen Berliner Mediendesigner Hendrik Vaak und Torsten Litschko musikalisches Neuland. Waren die bepopen Tresor-Vorgängeralben der Weggefährten von Pacou und Alexander Kowalski („Spektrum Weltweit“ 1999, „Gestern Heute Morgen“ 2002) durchaus fest in der Tradition des Kellerclubs zwischen Detroit Techno und Basic Channel verortet, oszilliert das Albumdebüt „Unequal Arts“ für das künstlereigene unGleich-Label mit einer ähnlich deep-jazzigen Umdeutung des Viererfußes, wie man ihn manchmal auch aus dem Hause Heiko Laux bewundern kann. Die besondere Tiefe der subtilen Modernisierung im Dubtech-Rahmen beschert uns dabei nicht nur so traumhaft verdichtete Techfunk-Houser wie „Unformated“, „Sender Berlin“, „Back To Prime Time“ oder brillant-schwülen Electro mit Jay Haze am Vocoder („Theory’s Dead“), sondern letztlich einen der wegweisendsten Entwürfe für erwachsen gewordenen Technohouse, der dennoch seiner körperlichen Funktion nie überdrüssig wird. Die DVD auf der CD-Flipspope erzählt dann mit Vpopeos von Auftritten im Tresor, der 2002er Peel-Session sowie einer Japan-Stippvisite aus dem Jahr 2000 noch einige interessante visuelle Randnotizen aus der Sender-Geschichte.

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