Martin Iveson alias Atjazz arbeitet weiterhin an der musikalischen Ausnahmestellung des Inselreichs. Nach seinem vierten Longplayer gibt es nun verschiedene Remixe, unter anderem von „Underlined“, dem Hit des Albums. Wagon Cookin spielen in ihrem Dub-Remix mit einem unsauberen, verquer hüpfenden Bass. Rhythmisch gefilterte Flächen verleihen dabei dem etwas oberflächlich wirkenden Original Remix eine angenehme Portion an Tiefe. Ebenfalls auf Mantis erscheint das litauische Duo Martin Basanov & Vpopis mit einem Remix von Atjazz. Das Original, eher an Veröffentlichungen zu Anfang des Millenniums erinnernd, reichert der Engländer mit technischer Percussion an. Während der Afrotech-Remix dank allzu vieler Saxofon-Eskapaden etwas zu daddelig daherkommt, verwirkt der Dub-Remix trotz eines pumpenden Beats sein Potenzial durch eine nervenaufreibende Trancemelodie. Insgesamt läuft die eher uninspirierte Platte an einem vorbei. Ganz anders die Interpretationen von Andre Zimmas „M.U.S.I.C.“. Über einem anstachelnden Brokenbeat-Gerüst entsteht hier ein akkordgetriebener Hit, der mit seiner Direktheit an New York House erinnert und vermutlich deswegen bereits von Osunlade für eine Compilation lizenziert wurde.
Underlined (inkl. Wagon Cookin Mixes)/M.U.S.I.C. (inkl. Atjazz Mixes)/Test (inkl. Atjazz Mixes)
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