Das kanadische Künstlerkollektiv Heavyweight ist vor allem dafür bekannt, auf musikalischen Großereignissen politisch beeinflusste Kunstwerke entstehen zu lassen. So war es für sie vermutlich auch eine logische Konsequenz, die Festivalbekanntschaften nach einem Beitrag für ihre Compilation zu befragen. Vielleicht findet man deshalb hier auch in erster Linie exklusive Songs von u.a. Broken-Beat-Kaiser Seiji, der das brachial treibende „Bruqwah“ beisteuerte, oder der relativ jungen HipHop Formation Radio City zusammen mit der Münchnerin Baijka. Die Reihe an jungen Künstlern wie DJ Language oder Black Spade wird durch eine Vielzahl an bekannten Namen ergänzt. So entdeckt man neben den Award Gewinnern des letzten Jahres Plantlife auch Osunlade und den Mann des treffenden Wortes Rich Medina neben den englischen Bootleggern Yam Who?. Das Konzept der Exklusivität endet oft in der B-Seiten- oder Reste-Verwertung. Dieses Mal kann davon allerdings nicht die Rede sein, denn alle Tunes haben eine plausible Daseinsberechtigung und formen in dieser abwechslungsreichen Zusammenstellung eine der mit Sicherheit besten Compilations des Jahres.
Tipp: DJ Language feat. Lindsay Caldwell „Blue Miles“, Kingsbread feat. Steve Spacek „It´s Alright“, Seiji „Bruqwah“
Ubiquity/Groove Attack
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