Als dritte Single des aktuellen Hell-Albums Teufelswerk kommt wenig überraschend die Bryan-Ferry-Kollabo „U Can Dance“ zum Zuge. Mitte der neunziger Jahre hat Bryan Ferry diesen Song gemeinsam mit Dave A. Stewart von den Eurythmics geschrieben. Veröffentlicht wurde er jedoch nie – bis sich Bryan Ferry seiner erinnerte und ihn gemeinsam mit Hell aufnahm. Bryan Ferry mit schmachtender Stimme und Fliege am Hemdkragen über einem Technobeat, das klingt nicht gerade nach einer Traumhochzeit. Doch Hells Produzent Christian Prommer machte es irgendwie passend. Die ganz große Bühne bietet dem Roxy-Music-Sänger nun Carl Craigs „Remix 1“, ehe in dutzendfach erprobter und bewährter C2-Manier nach zirka vier Minuten die DJ-Bedürfnisse bedient werden. Simian Mobile Disco konfrontieren Ferry mit Ravesignalen, wissen ansonsten mit dem Grandseigneur aber nichts anzufangen. Nach Punkten gewinnt diesen Remix-Wettstreit letztlich Tim Goldsworthy von DFA, der mit dem retardierenden Moment von Bryan Ferrys Gesang verblüffend gut umzugehen versteht.
U Can Dance (feat. Bryan Ferry) (inkl. Carl Craig, Simian Mobile Disco, Tim Goldsworthy Mixes)
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