Wir schreiben das Jahr 2011. Die Zeit nach Minimal, nach Dubstep und der x-ten Wiedergeburt von House. Aber wie passen Wandel und Veränderung in Klang und Strukturen zu einem Projekt wie Hardfloor? Oliver Bondizo und Ramon Zenker werden sich diese Frage vielleicht auch gestellt haben, und ihre Antwort fällt in den elf neuen Tracks dieses Albums mit einem bemerkenswerten Cover-Artwork vergleichsweise stoisch aus. Hardfloor bleibt 20 Jahre nach ihrer Gründung ein Projekt, das als Sockel natürlich die Roland-Dreifaltigkeit bevorzugt und einen Blick in andere Welten vielleicht gar nicht nötig hat. Ein Oldschool-Track wie „Mesmerizing Liqupopsg könnte zum Beispiel beim allabendlichen Ratespiel um Label oder Herkunftsjahr für alle möglichen Ergebnisse sorgen. Hardfloor zeigt dann in Tracks wie „In Acpop We Trustg oder „Two Men Three Boxesg, dass die TB-303 in ihrer Modulation eben immer noch spannende Geschichten erzählen kann. Da lebt, da atmet etwas. Und dann gibt es bei anderen Stücken immer die Versuchung, die Genstruktur von „Hardtrance Acperienceg noch einmal wirken zu lassen. In der vollen Länge des Albumsformats fehlen dann aber die Ruhepunkte, denn wenn nahezu jeder Track um die Auszeichnung als Feierbiest kämpft, wird die eigene Aufmerksamkeit irgendwann überanstrengt. Das eher bedachte „You Know The Scoreg im Stile von John-Carpenter-Filmen oder das sehr schöne „4th Dimension Of The 5th Wardg hätten vorher eingebettet werden sollen. Am Ende alles nur eine Frage des Ablaufs? Klicken Sie hier, wenn Sie folgenden Einzeltrack erwerben wollen!