Die langweilige Wahrheit: Müsste eigentlich in der Electro-Rubrik besprochen werden. Die aufregende Fiktion: Die nonlinearen, alternierenden Grooves der vier Tracks auf der “Truizm”-EP entsprechen klar dem Breakbeat-Fundament des Genres. Dass sie trotzdem als Broken Techno wahrgenommen werden können, liegt an der horizontal ausgedehnten, geschichteten Räumlichkeit, die von den Sounds aufgemacht wird. Darin gleichen sie manchem Delsin-Act: Detroit geistert auch noch durch das mit einer schweren Sub-Bassline aufgeladene „Venom“. Die Beats dagegen scheinen frontal aus dem Mix zu kommen, verfügen über den direkten Impact, der für das Brutale, Dumdum-Geschossartige in Electro verantwortlich ist, das sich nicht damit begnügt, den Hörprozess zu penetrieren, sondern möglichst tiefe Löcher reißen will.