Im ersten Moment war ich leicht enttäuscht. Es kam mir so vor, als packten die neuen Songs nicht mehr so zu. Eine Liebe zu Psapp gibt man wegen so etwas nicht auf, so leichtfertig nicht. Die Zeit gab mir Recht und vor allem Psapp. Also, die Songs auf „The Only Thing I Ever Wanted“ springen tatsächlich nicht mehr so tatkräftig in die Gesichter anderer Leute wie ihre „Tiger, My Friend“-Vorgänger. Sie beruhen auch nicht so sehr auf Gimmick-Sounds. Das war toll, das haben Carim Clasmann und Galia Durant mit einem anderen Prinzip ersetzt. Mit der Entfaltung: Die Übermittlung dessen, worum es geht, pulst in langsamen Frequenzen heraus. Dennoch klingen Psapp jetzt nicht total neu. Immer noch erspielen sie sich eine Welt voller Geschichten, Träumer- und Spinnereien, Cellos, folky Beats und Katzenliebe. Angemessen klingt der Gesang Durants, denn sie schafft es, gleichzeitig präsent und entrückt zu klingen. Ja, die Zeit gibt ihnen Recht.
The Only Thing I Ever Wanted
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