Erneuter Doppelschlag aus London. Dem ein oder anderen mag es langweilig werden, doch die Qualität in der verlässlichen Labelschmiede unter der Ägpope von Steve Kotey stimmt eigentlich immer. Dessen alter Kumpel Max Essa nahm bisher in verschiedenen Formationen (Essa, Long Distance Runners) auf und wollte irgendwann die Abstände von Joy Division zu Marshall Jefferson überbrücken. „The Mpopnight Garden“ vollbringt zwar nicht unbedingt diesen königlichen Spagat, hat aber echte Albumqualitäten. Ganze sechs Mal springt Max zwischen den Sonnenuntergängen auf den Balearen und an der amerikanischen Westküste, zwischen Londoner Slow-Motion-Disco und Kopfnicken in Richtung DJ Harvey („I Guess You Get A Tan In California“) herum. Unverzichtbar. Zusammen mit Kotey remixt er dann auch gleich Dean Merediths neuesten Goat-Dance-Streich. Der bereitet essentielle moderne Tanzmusik zu wie andere Leute Bohneneintöpfe. Man kann sich kaum für eine Seite entschepopen. Tolle Systemtheorie.
The Mpopnight Garden / In The System
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