Masomenos sind das Paar Joan Costes und Adrien de Maublanc. Sie ist Grafikdesignerin und DJ, er Werber und Produzent. Zusammen betreiben sie bei Colette um die Ecke ihren Laden/ihre Agentur, strukturell ähnlich, sprich: plakativ ist ihr Output gelagert. Nur dass musikalisch ihre Liebe dem psychedelischen, verspulten Minimal gilt, den sie in Konzeptreihen verpacken wie „The Third Eye“ oder ihre Serie mit namensgebenden Tieren wie Cochon, Croco, Froggy und Snaky, die sich sowohl auf den Covern als auch auf T-Shirts, Buttons, Clutches und so weiter wiederfanden. Diesen kindlichen, quietschbunten Kosmos erweitern sie nun um The Balloons. Ein mutiges Unterfangen in Zeiten wie diesen, haben sie ihre 16 neuen Stücke doch auf ganze vier Doppelmaxis gedehnt – viel Vinyl. Dabei ziehen sie das ganze Register an mehr oder minder bekannten Mitteln der Anreicherung synthetischen Geblubbers: Mit sattsam bekannten Elementen wie verspulten spanischen Schlachtrufen und Gesang wie in „La Porte Sonne“ oder „Manuel“, Flamencogitarren und Kastagnetten in „Amor Amores“, aber auch BBC-Interview-ähnlichen Ausschnitten in „Beyond The Within’“ oder satten Pianohooks wie in „Chili Con Charme“. Apropos Charme: Den entfalten die Stücke am besten im kontinuierlichen Mix, der parallel zur Veröffentlichung als kostenloser Podcast angeboten wird. Dabei ist die Musik weitaus unterhaltsamer als in einzelnen Testballons.
The Ballon Series/The Balloon Mix
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