2011 könnte definitiv <i>das</i> Jahr für den Kroaten werden. Bereits seine „Distant Shores“-EP aus dem vergangenen November hatte angekündigt, dass Dundov gegenüber der Klanghypnose seines <i>Escapements</i>-Longplayers noch eine ganze Schippe mehr melodiösen Impressionismus in die Waagschale zu werfen vermag. Mit „Tenth Plateau“ verzaubert Dundov hier über knapp fünfzehn Minuten mit einer emotionalen Dichte, die das Beste aus Frühneunziger-Trance, psychedelischem Krautrock und modernem, perkussivem Techno auf ein neues Level führt. Dundovs momentane kompositorische Ausnahmestellung zeigt sich nicht zuletzt dadurch, dass er auch über diese epische Länge immer wieder mit überraschenden Klangschichtungen aufwarten kann. Mit der zutiefst melancholischen Italo-Futuristen-Disco „Quinta“ gibt es gleich noch eine zweite Hymne für die anstehende Open-Air-Saison. Premium-Techno in Cinemascope-Qualität.