burger
burger
burger

Suns.Shadows

- Advertisement -
- Advertisement -

Gina Hell und Yasmina Haddad machen eine sehr offene Musik, die trotzdem etwas Dezpopiertes hat, das man auch getrost Deepness nennen kann. Aufgelöste Tracks, fragmentierte Songs und gemäßigter Improv werden zusammengebracht. Auch wenn hier vieles (äußerst unkitschig) menschelt und weitgehend durch (Sounds von) Akustikinstrumente(n) geprägt ist, steht "Suns.Shadows" strukturell wohl am ehesten in einer Tradition von experimenteller Electronica. Schlagzeug, Cello oder Klavier rücken als Sound in den Vordergrund, wodurch eine musikalische Expressivität, die hier in aller Gebrochenheit mitschwingt, angenehm im Hintergrund oder Unterschwelligen bleibt. Hier und da wird Dub-Techno als Blaupause genommen, die aber nicht als Vorlage benutzt, sondern gedankenverloren in eine nachtfarbene, eigenartig und gemächlich ihre Kreise ziehende Papierschwalbe verwandelt wird. Was dann klingt wie etwas, das Blues-Step heißen könnte. Groove und Atmosphäre lassen sich auf "Suns.Shadows" kaum trennen. Mit zerstückelten Vocals können Rashim ein halluzinogenes Rhythmuspattern, also außerdem eine relativ kohärente Stimmung schaffen.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Marrøn: „Ich bin als DJ auf der Tanzfläche geboren”

Für Marrøn ging es vom Parkett auf die Tanzfläche – uns hat er unter anderem erzählt, warum er seine Profisportlerkarriere gegen die DJ-Booth eintauschte.

A100 in Berlin: Nie wieder Autobahn

Berliner Clubs und Initiativen haben wieder gegen den Ausbau der A100 demonstriert – wir haben uns vor Ort umgehört.

Waking Life 2024: Der Schlüssel zum erholsamen Durchdrehen

Das Waking Life ist eine Anomalie in der Festival-Landschaft, was programmatischen Anspruch und Kommerzialität anbetrifft. Wir waren dabei.