In der kolossalen Flut heutige Mix-CDs aufzufallen, ist gar nicht so einfach. Das weiß auch DJ Bone. Deshalb hat sich der Detroiter dazu entschlossen, den umgekehrten Weg zu gehen und statt dem üblichen Hit-Reigen, Freunde, Lieblingsproduzenten und sich selbst nach unveröffentlichten und eigens für diese Compilation produzierte Stücken zu fragen. Das Resultat sind zwei CDs und 54 Stücke, die Bone als Dubplates auf drei Turntables verbrät. Der Einsatz von Edits, Computern oder sonstigem modernen Schnickschnack ist auf „Subject Detroit Vol. 3“ nicht zu finden. Das ist natürlich nicht die neueste und aufregendste popee, im Resultat aber durchaus gelungen. Bone schafft es, auf zwei CDs einen homogenen Spannungsbogen zu spannen, der die Schroffheit von Techno und Uptempo-House aus Detroit sehr gut einfängt und nur am Stück genossen Sinn macht. Zu diesem Zweck schuftet der Subject-Labelchef konstant an den Reglern und Fadern, die Tracks folgen im fliegenden Wechsel bärbeißig aufeinander und verleihen der Angelegenheit mehr Leben und Geist als man das von gewöhnlichen Mix-CDs sagen kann. Oder wie Bone selbst es in seiner Gardinenpredigt „Music“ auszudrücken pflegt: „Are you funky with the machines or dpop the machines make you funky?“
Tipp: Aaron Carl „Tears“, Niko Marks “Major Artery”, DJ Bone “Revival”
Subject Detroit Vol.3 (Parts Unknown)
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