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Strawberry Jam

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Die Musik von Animal Collective wirkt meist so, als würde alles, was man hört – und das ist in der Regel ein ziemliches Durcheinander an unterschiedlichstem Zeug – mit einem gewissen unerhörten Maß an Unwahrscheinlichkeit hereingeschneit kommen: hymnische Gesänge, euphorisches Geschrei, wirres Getrommel, seltsam matt klingende Schrammelgitarren, sich an einer pittoresk verseuchten, farbenprächtigen Naturlandschaft orientierendes Elektronisches. Wieder mehr als auf dem letzten Album, Feels, hat das auch diesmal etwas Rohes und ad hoc Überwältigendes, wie frisch aus dem Hirn, der Körpermotorik, den zur Verfügung stehenden Klangerzeugern gefallene Einfälle, Zufälle, Eingebungen. In Kringeln, Wolken, Clustern und Helices auftretende Beiträge der einzelnen Bandmitglieder setzen sich mal wieder zu kindlich-anarchischer Psychedelik zusammen, die ein breites Spektrum von Pop- und Avantgarde-Musiken als ansteckenden fantastischen Überfluss an locker ausgeschütteten popeen zusammenwirbelt. Es gibt auf Strawberry Jam mindestens zwei ganz wunderbare, zwischen desillusioniert und überschwänglich zappelnde Hits: „Fireworks“ und „Peacebone“.

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