The Boats sind ein Projekt der wunderbaren Hood und der nicht weniger liebenswerten The Remote Viewer – also nichts weniger als eine, wenn nicht gar die Indietronics-Supergroup schlechthin. Und als solche machen sie auf „Songs By The Sea“ das, was sie am besten können: zuckersüß knurspelnde Electronicaperlen, die in ihrer Zerbrechlichkeit immer sehr nah am Wasser gebaut sind – was bei dem Projekt- und Albumtitle ja aber auch wieder Sinn macht. Irgendwie. Sehnsüchtige Melodien, die in ihrer Deepness mit jedem Hören einen tieferen Eindruck hinterlassen, egal ob sie nun wie beim zauberhaften „Lessley“ von subtil schmachtenden Vocals getragen werden oder über schüchtern klackernden Beats vor sich hin tröpfeln. Sehr schöne und zeitlose Songs, die in ihrer liebenswert verschrobenen Eigenbrödlerischkeit immer ihr eigenes Ding machen und sich nie so offensichtlich an bereits Dagewesenem messen wollen, wie das momentan viele der Electronica-Jungspunde zu tun pflegen. Die „Songs By The Sea“ möchte man wahrscheinlich auch in ein paar Jahren noch gerne hören, was nicht zuletzt an den vielen unterschiedlichen Wegen liegt, die das Album mit jedem neuen Song einschlägt.