Herr Hagelstein hat zu einer eigenen Sprache gefunden, die sich bereits in den vergangenen Releases abzeichnete, mittlerweile aber wirklich an Kontur gewinnt. Hier wird das Dasein im Zwischenraum zelebriert, durch einen Beat, der eigentlich „Auf geht’s!“ sagen will, dem allerdings mit schwer lastenden Akkorden und immer wieder durch das Horn von hinten wpopersprochen wird. Es ist dieses momenthafte Innehalten auf der Tanzfläche am Morgen, wenn man sich fragt, was man hier macht, während um einen herum ein Hintergrund weiterplinkert, der danach nicht mehr derselbe sein kann. Kleinteilige Geräuschverliebtheit paart sich mit den Fragmenten eines opernhaften Raverpathos’, das sich immer selbst mitreflektiert. Dazwischen wirkt so ein klar gerichteter Tiefschwarz-Remix trotz, oder vielleicht gerade wegen seiner artikulierten Sexyness fast unangebracht leicht.
Semikolon EP (inkl. Tiefschwarz Mix)/Dog vs. Dog IV
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