Der Berliner DJ und Produzent André Lodemann und der Veranstalter Daniel W. Best haben zusammen das Label Best Works gegründet – und wie es ich für ein amtliches Debüt gehört, ist die erste Katalognummer eine Veröffentlichung mit Hitpotenzial. Darin baut André Lodemann aus einer trocken groovenden Bassfigur und verspielter Percussion ein Beatgerüst, auf dem sich die Stimme von Sängerin Natalie Claude voll entfalten kann. Charles Webster schält in seinen Remixen den Bass als Mittelpunkt eines vermeintlichen Electrohits heraus, kommt damit aber keineswegs an die Musikalität, Tiefe und den Groove des Originals heran. Mehr solcher Platten aus Deutschland bitte! Ganz anders die 02, „You Never Know“, auf der ein unbeirrbarer Beat und elektrische, spitz abgemischte Drums eine psychedelische Atmosphäre entstehen lassen. Völlig unvermutet setzen hier warme Klavierparts ein, deren Gegensatz zum sonst eher minimalen Stück einen etwas ratlos zurücklassen. Auch die B-Seite hält überraschende Wendungen bereit, die auf diese Art selten zu hören sind und das Besondere der Produktionen ausmachen. Es muss abgewartet werden, ob diese Stücke im Club funktionieren – auffallen werden sie mit Sicherheit.
Searchin (inkl. Charles Webster Mixes) / You Never Know
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