Dubstep-Compilations gibt es mittlerweile ja fast so viele wie Sterne am Himmel, schön dann aber, wenn sich, so wie diese, eine Zusammenstellung ein scheinbar konzeptionelles, thematisches Ziel setzt, und nicht einfach eine CD mit den aktuellsten Krachern oder den neusten Releases eines Labels abgeliefert wird. Round Black Ghosts heißt denn das Programm, will meinen: düster, dunkle Atmosphären, geisterhafte Erscheinungen von Stimmen, mysteriös vorbei huschende Echoeffekte. Und dieses Thema wird hier auf mannigfaltige Weise ausgefüllt. Alles ist in der Schwebe, die Klangwelten wohl da, doch nicht wirklich zu fassen, so wie ein verschwimmendes Bild, eine vage Ahnung von etwas, ein Déjà-vu. Mal eher verträumt wie bei Martyn, mal eher konkret wie bei Ramadanman. Mal gerade nach vorne drängend wie die verzerrt sich durchs Klangbild schiebenden Bässen im Pole-Track, mal unbestimmt wie bei dem von ein- und ausfadenden Soundfetzen bestimmten Pinch-Stück. Und immer zusammengehalten vom bestimmenden Gerüst aus Beats und Bass. Insofern eine der stimmigsten Dubstep-Compilations der letzten Zeit.
Round Black Ghosts
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