Dass sich Ricardo Villalobos und Roman Flügel schon seit einer Ewigkeit kennen, merkt man der verspielten Klasse ihrer scheinbar ersten offiziellen Zusammenarbeit durchgehend an. Für die satte Basslinie des „Main Mix“ scheint Ricardo verantwortlich gewesen zu sein, denn sie hüpft in dem für ihn typischen Bauchgefühl-Groove und erinnert in manchen Passagen etwas an seinen genialen „Dexter“-Streich von 2003. Flügel indes dürfte hier die irren melodischen Keyboards beigetragen haben. Bei der B-Seite indes ist schwer zu sagen, wer wo angepackt hat. Denn bis auf ein paar für Villalobos ungewöhnliche Sounds klingt alles nach einem seiner typischen perkussiv verdrehten Schieber, in denen man sich unbedingt bei voller Bassgewalt verlieren sollte, um ihnen vollkommen zu verfallen.