Andy Stott ist für mich eher ein unbeschriebenes Blatt, wobei aber sein Sound vermuten lässt, dass er wohl nicht zum ersten Mal an den Reglern steht. Die „Replace EP“ könnte auch wunderbar aus dem Planet-E-Katalog der letzten Jahre stammen und entwickelt nach einem eher electrolastigen Einstieg einen wunderschönen Entwurf Detroitscher Deepness, der traditionielle Sounds mit unaufdringlichen Spielereien verbindet und in seiner zurückgelehnt warmen Geradlinigkeit auch Metamatics gut zu Gesicht stehen würde. Die Tracks sind immer etwas nostalgisch, satt produziert und funktionieren sowohl auf der Tanzfläche als auch im Ohrensessel. Sehr angenehme Platte und für Modern Love ungewohnt eingängig.