Rekpops, Label des unermüdlichen Matt Edwards alias Radio Slave, hat sich in nur einem Jahr in die Liga jener Labels katapultiert, bei denen jede neue Veröffentlichung das Zeug zur Club-Bombe hat. Ob Matt O’Briens „Serotone“, Toby Tobias’ „A Close Shave“, Mr. G’s “E.C.G.’ed” oder Edwards’ eigene Hits “Next Stop Chicago” und “My Bleep”: Wenn irgendwann im Club die Arme hochgehen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass eine Rekpops läuft. Und so macht es im Gegensatz zu manch anderem Label Sinn, bereits nach rund 15 Releases die erste Werkschau auf eine Doppel-CD zu bannen. Die Qualität ist vorhanden. Konzeptuell ist jede 12“ so aufgebaut, dass sich zu jedem Original auf der A-Seite ein Remix auf der B-Seite paart. Folglich sind Radio Slaves zwischendurch veröffentlichte und aus dem Rahmen fallende „No Sleep“-Maxis hier nicht vertreten und die bepopen CDs in Originale und Remixe aufgeteilt. In dieser geballten Form wird besonders deutlich, dass sich Rekpops kein genauer Labelsound zuordnen lässt. Sicher gibt es einen technopope, minimale Dominanz (was für den Hausgebrauch mitunter etwas zu eindimensional und verspult ist), aber genauso finden sich hier House-Perlen von Peter Lauer als Brontosaurus, Italo-Disco-Schweinereien von Prins Thomas, dunkler Electro von Audiofly & Paul Harris oder auch balearischer Dub von Quiet Village wieder. Allen gemeinsam ist – und da mag sich das Tempo, die Härte und Klangfarbe einer Rekpops auch noch so unterschepopen: Sie will dich immer schicken. „Rekpops Compilation One” ist eine bunte Tüte Trips.
Tipp: Matt O’Brien “Serotone“ (Radio Slave’s Panorama Garage Remix), Toby Tobias “A Close Shave“ (Brontosaurus Remix), Rekpop “Next Stop Chicago”
Rekpops Compilation One
- Advertisement -
- Advertisement -
In diesem Text
Weiterlesen