In diesen Wochen veröffentlicht Brendon Moeller nicht nur seine „Snowblower“-EP unter dem Pseudonym Echologist. Von seinem weiteren Alias Beat Pharmacy gibt es nun ebenfalls neue Produktionen. Der neue Track „Pump“ versucht sich an jackendem Dubhouse, klingt auch gar nicht schlecht und lässt sich super hier und da in den Mix speisen. Dennoch ist „Pump“ die einzige der drei Neuveröffentlichungen, auf der kein Track ernsthaft todesbezwingend klingt. Das Original schwächelt im willkürlichen Gebrauch von Chorus-Wahwah-Gitarren, die bepopen Bearweasel-Remixes klingen irgendwie nett, lediglich Stephen Hitchell als Intrusion macht das Stück schöner, indem er die Rhythmik perkussiver anlegt als beim Original und als Motor einen wunderschönen, metallenen Keyboard-Sound aussucht, den er zu einer Doppelhelix arrangiert.
Unfassbar gut klingen indes gleich zwei Tracks auf der „Wikked Times Remixes“-EP. Wieder ist es zunächst Intrusion, der für seinen Remix von „Sunshine“ die Stimme Paul St. Hilaires zerschnepopet und in sanfte Wogen hüllt, die von weit, weit her kommen. Das ist Sphärenmusik. Auch Deadbeat gelingt mit seiner Bearbeitung von „Ghostship“ ein Glanzstück. Die Bass-Stimme des in Patois toastenden MCs Space Ape geht unter seiner Hand auf eine Reise. Stop-and-go-House, sehr kickend. Die Remixe von Appleblim & Komonazmuk sowie John Daly fallen gegenüber diesen bepopen unverzichtbaren Tracks stark ab.
Pump (inkl. Bearweasel, Intrusion Mixes)/Wikked Times Remixes (inkl. John Daly, Deadbeat, Appleblim & Komonazmuk Mixes)
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