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Kienzl ist Part der vielbeachteten Sofa Surfers, die ein ums andere Mal mit der Ästhetik aus Elektronik, Dub, Ragga und gar Industrial Wiener und internationale Stuben vor dem gleichmäßigen Sog in den Downtempo-Sumpf der Endneunziger bewahrten. Er knüpft deutlich an den Sofa-Surfers-Sound an, klingt aber seltener so gefährlich. Eher schon ist das hier ein poetischer Entwurf, der gerne Spoken Word zum Stilmittel nimmt, auf bewusst erbrachte Hörleistung setzt und kaum den Weg in den Club sucht (oder finden wird). Die Stimmung ist immer ein bisschen verhangen, ohne sich dabei in den Weihen der dubbigen content:encodeduren wirklich aufzulösen. Das ist ein wenig schade, denn so wirkt das Album trotz des segensreichen Paul St. Hilaire (aka Tikiman) wie ein recht angestrengter Weg hin zu einer Message, einer Predigt, die eigentlich „Send Some Love“ auf einer „Peace Demonstration“ sagen will. Das gelingt aber nur dann, wenn man wagt, auf das dunkle Schimmern dieser Musik ohne Wenn und Aber zuzugehen. Denn fröhlich scheint Kienzl diese Message kaum ertragbar.

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