Zwei weitere Phasen in der Postproduktion von James Ruskins und Karl O’Connors Industrial-Techno-Blaupause. Robert Hood bleibt nahe am Original, übernimmt einige Rhythmusfiguren vollständig und fügt eine Lautsprecherstimme dazu, die durch einen leeren Fabrikraum zu hallen scheint. Sehr stimmig. DVS 1 belässt im „Pessimist-Remix“ das Sirenenmotiv aus dem Original, rhythmisch klug unterlaufen, weiterhin im Vordergrund, im „Optimist-Remix“ wird es dann wunderbar überführt in eine neue, enträumlichte Struktur, die beinah zu Micro-House wird und sich von der finsteren Hermetik des Originals gänzlich befreit. Marcel Dettmann verleiht seinen verhältnismäßig kurzen Tracks die genuine Dettmann-Klangsignatur, durchschlägt die glatten Oberflächen, enthierachisiert die Elemente, dezentriert sie und nimmt ihnen alle berechenbare Frontalität. Dunkel pulst der Bass das Blut durch diesen bewusstlosen Organismus, ein Traum von einem Klangkörper.
Post Traumatic Son (DVS1, Robert Hood Mixes) // Post Traumatic Son (Marcel Dettmann Mixes)
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