Das vierte Release auf Redshapes eigenem Vehikel wirkt wie eine verschwommene, lediglich im Rückenmark gespeicherte Erinnerung an die neunziger Jahre, ein dumpfer Orgelhook belebt den Track aus dem Hinterhalt, während die vordergründige Perkussion durch einen alles einhüllenden Nebel abgemildert wird. Der Dub auf der Rückseite ist präsenter und gerader, setzt mehr auf die Bassdrum – „Plonk“ – und schwillt langsamer. Die belgische Auswahl auf Music Man ist minimal lebhafter: „Robot“, das nicht besser hätte heißen können, ist ein mächtiges Stück Arbeit mit brutalem Shuffle und bildet, nahezu bildlich, motorisierte Gestik nach, während „Neon“ stoisch eine leicht hinkende Bassfigur im Delay-Spiegel zelebriert, die durch gelegentliche Höhenluft beatmet wird.