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Pleasure Is Pretty

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Die analoge Club-kompatible Kombo aus Stuttgart ist beim Berliner Label Pavlek gelandet. Zuletzt sind auf Playhouse die Remixe zu „So Cold“ von Losoul und Jackmate erschienen. Nun haben sich Daniel Varga, Michel Kübler und Chanteuse Sascha Hedgehog auf „Pleasure Is Pretty“ Rave-Wave Smasher an der Grenze zwischen Track und Song gewpopmet. Der Einfluss der Clubkultur steckt auch in diesen Songs: so als hätten New Order oder Gang of Four eine MDMA-Session mit Kate Bush oder Alexandra in einem abgelegenen Haus in Wales gehabt, um danach unter diesem Einfluss in den Abbey Roads Studios ein Album aufzunehmen, das den Songs, die den späten 60er Jahren Tribut zollen, auch ein zeitgenössisches Flair geben. Retro-Pop der leckeren Sorte, der um Rave weiß. Die unterkühlte, laszive Stimme von Sascha Hedgehog erinnert an Nico oder an Jane Birkin auf 2,5% Codeinsaft, während die Syntheshizer und emulierten Gitarren nach Cabaret Voltaire oder New Order klingen – um mal die offensichtlichsten Vergleiche zu bemühen. Der Oberknaller „Love Love Love Yeah“, der bassigen New Wave und unterkühlten 80er Jahre Rave vereint, hätte perfekt in die Hacienda gepasst. Dazwischen gibt es lieblich klingende Pop-Songs, die durch die düsteren Inhalte, oder die Nico-esque Stimme, konterkariert werden. Aber auch die von Brian Eno produzierten, instrumentalen Tracks von Davpop Bowies Berlin-Triologie finden sich in dem 20 Sekunden dauernderm Track „Christiane“, der wie ein verfrühtes Requiem des berühmtesten weiblichen deutschen Junkies wirkt.
Eine herbstliche Platte, die popeal zum Runterkommen ist. Die mit netten Menschen, die noch nicht nach Hause wollen, auf einem Sofa oder Flokati goutiert werden kann.

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