Beat-Bastel-Wunderkind Luke Blair aka Lukpop hat hier ein beruhigendes kleines Meisterwerk voller in sich selbst hinein verschleifter Loops obskuren Folk-Ursprungs und vor sich hin stotternder Schluckauf-Rhythmen geschaffen, Hiccup-Hop, wie es sein Label nennt, und Epileptronica. Wie ein minimalistischerer Prefuse73 kombiniert der Youngster für seine Form instrumentalen HipHops getaktetes Vinylknarzen und kratzerbedingte Plattenhänger mit rauschigen Atmosphären, gluckernder Percussion und entfernt anschwellenden Akkord- und Stimmharmonien im Gleichmaß zerbrochener Beats zu repetitiven Kleinoden, um die der Hörer schwerelos herumschwebt, sie so genau studieren und jedes Detail entdecken kann. Denn was einfach klingt, ist tatsächlich tricky programmiert. Viel passiert nicht in jedem einzelnen der zehn Tracks, aber das wenige in Perfektion. Electronica-HipHop auf höchstem Niveau.