Len Faki, der als DJ mit bestechender Präzision regelmäßig das Berghain sonntagmorgens zerlegt, veröffentlicht auf seinem Label Podium Platten, die er mit befreundeten Produzenten und Mitspielern seiner gleichnamigen Nächte bestreitet. Auf Podium 04 und 05 sind das 2000 And One und Redshape. Ersterer veröffentlicht schon seit 1989 Platten, mit „Work (Late Night NYC Mix)“ hat er einen groovenden, hypnotischen House-Funker am Start, der mit Steve Pointdexters „Work That Mutherfucker“-Vocal spielt und ebenfalls das Zeug zum Klassiker hat. Len Fakis „Odysee I“ fängt ähnlich an, mit Chef-Perkussion und klasse Snares, die an seinen Ostgut-Ton-Release erinnern. Und selbst die Flächen nach dem Break kommen geil. „Odysee II“ hört genau da auf und gibt noch mal richtig Schub, ein fordernder Killer, der jeden, der noch stehen kann, zu mehr oder weniger rhythmischen Zuckungen veranlasst. Redshape kommt schön housig mit 808-Cowbells daher – und wenn dann die Piano-Linie reinkommt: Yesssssssss!
Odyssee I/ Work (Late Night NYC Mix) / Odyssee II/ What’s On A Moog’s Mind
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