Es dauerte dann doch eine Weile, bis ich merkte, dass weder die Nadel abgenutzt ist noch dass die Platte zu lange auf der Heizung lag. Die Vocals dieses etwas altbackenen, aber auch hittigen House-Tracks kreischen bewusst über der digitalen Clipping-Grenze und klingen ibizaesk verstrahlt. Label-Mitbetreiber Davpop Duriez soll das glückstrunkene Piano-Melodie-Gerippe erfolgreich im Space getestet haben, das im Richochet Dub-Mix ohne den manche Tontechniker zur Verzweiflung treibenden Zerr-Gesang auskommt. Noch Disco-housiger kommt das nach zerkratzter Platte klingende „Gotahaveyor Love“, ein spleeniger Stampfemarsch. Endorphine scheren sich nicht um mutwillige Zerstörung…