Nicht erst seit dem Papst wissen wir, dass es sich lohnen kann, wenn man seiner Linie treu bleibt. Erst dann stellt sich nach Jahren ein Profil heraus und die Umwelt realisiert, für welche popeen man in immer wieder einstehen würde. Ein gutes Beispiel dafür sind Stuart McMillan und Orde Meikle aka Slam, die mit ihrem Label Soma einer der wichtigen tragenden Säulen des gesamten Elektronik-Hauses sind. Ihre aktuellste Visitenkarte in Sachen DJ-Buisness verzichtet auf Spielereien wie Live-Gegröle oder schlecht eingestellte Equalizer. Technisch macht Slam niemand viel vor und so ist eher die Trackauswahl einen genaueren Blick wert: CD1 lässt den Abend mit Carl Craig und Luciano sehr langsam angehen und steuert dann zielsicher auf ein pumpendes Mittelteil zu, bei dem Marc Houle, die Whighonmy Brothers und Slam selbst eine tragende Rolle spielen. Der Spannungsbogen wird im letzten Drittel Dank Marc O´Tool und John Spring dann härter gespannt. Die zweite CD klingt dann eher nach der alten Detroit-Schule – das plockern und klöppeln wird jetzt durch einen richtigen Wumms ersetzt und das Stroboskop brennt jetzt noch etwas heller im Auge. Das verdanken wir unter anderem Modell 500, Roman Flügel, den Vector Lovers oder Adam Beyer. Definitiv harte Gangart, dabei aber nie auf der Trainingsbank der Langeweile. Well done, Glasgow!
Tipp: Alex Smoke „Don’t See The Point, Slam „Kill The Pain“ (Marc Houle Remix), Mathew Jonson „Gemini“
Nightdrive
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