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Night Ripper

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Das Zwei-Seiten-Booklet füllt sich mit bester Mash-Up-Prosa: Girl Talk dankt allen, die er für „Night Ripper“ verwurstet hat. Es ist die dritte Platte des in Pittsburgh lebenden DSP-Experten Gregg Gillis, und im Laufe seiner eigenen Geschichte hat er vom schieren Digital-Noise-Terrorismus umgeschwenkt auf die Block-Party. Im Gegensatz zu den meisten anderen Hit-Verwertern aber setzt Gillis auch, aber nicht nur, auf den Kick für den Augenblick. Wenn die Dankesliste mit der 2 Live Crew und 50 Cent beginnt, über die Pixies und Dinosaur Jr. weiterläuft, um schließlich bei Technotronic, Stevie Wonder und den Ying Yang Twins zu enden, dann sind die bekannten Booty-Mix-Effekte gleich wieder vertraut: kleine Lacher, tagelange Ohrwurmplagen („Bittersweet Symphony“…), komisch hüpfen statt tanzen. Doch Gillis’ happy Party muss niemals enden. Im Gegensatz zu fast allen mir bekannten Mash-Up- und Booty-Mixen frisst sie sich nicht durchs erste Abspielen selbst auf. Dafür ist das alles viel zu minutiös arrangiert, besitzt eine grandiose Dramaturgie mit Höhen, Tiefen und Gipfeln. „Plunderphonics Party Record“ sagt Mark Hosler von Negativland dazu.

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