Es gibt eine total unterschätzte Komödie mit Hugh Grant namens „Music And Lyrics“. Grant spielt darin einen gealterten Produzenten, der immer wieder seinen mittlerweile 23 Jahre alten Superhit „Pop! Goes My Heart“ performen muss. Bis er endlich mitbekommt, dass R’n’B jetzt der letzte Schrei ist, und so die Liebe und den Erfolg wiederfindet. 1979 waren The Human League angeblich noch die reine Gegenwart, dann fast dreißig Jahre lang mit „Don’t You Want Me?“ auf Fernseh-Show-Auftritte abonniert. Jetzt versuchen sie auf „Night People“, der Vorab-Single zu einem neuen Album (!), ein Update ausgerechnet mit einem Electroclash-Stück über das Nachtleben, und manifestieren damit doppelt und dreifach ihre absolute Unzeitgemäßheit. Da helfen auch keine stumpfen Italo-Euro-Dancefloor-Remixe, da hilft nur Comedy.
Night People (inkl. Emperor Machine, Cerrone, Mylo, Villa Mixes)
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