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Nanonotes

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Auf Wunsch von Peaches spielte diese Band im Vorprogramm der Pop-Entertainerin, das Cover ihres Debütalbums wurde von einem Immendorf-Schüler gestaltet, die Pressekampagne spielt die Kraftwerk-Karte: Geht es um MIT, so stehen die Zeichen auf Hype. Ihr Remix des Harmonia-Stücks „Sometimes In Autumn“ wies darauf hin, dass dieses Tohuwabohu womöglich gerechtfertigt sein könnte. Nanonotes nun bestätigt alle Vermutungen. Ähnlich wie die BRD-Kunsthoch-schülerband Palais Schaumburg 25 Jahre vor ihnen akzeptieren MIT keinen Musikstil als Folie. Bei Jas Shaw von Simian Mobile Disco fanden sie einen Klangmaschinen-Park voller riesiger Synthesizer, und gemeinsam mit dem ehemaligen Kraftwerk-content:encodeder Emil Schult erarbeiteten MIT das Konzept für Nanonotes. Mit diesem Album dehnen Keyboarder Tamer Özgönenc, Sänger Edi Winarni und Schlag-zeuger Felix Römer das Kosmische Kontinuum aus. Sie zeigen, dass Jeans Team in ihrer Synthiephase ebenso Kraut waren wie die Neue Deutsche Welle und die Hamburger Schule. Die Geometrie der Vierviertel-Beats haben sie offensichtlich von Jörg Burger gelernt. Den Höhepunkt bildet „Kopf Ein“ mit seiner hingetupften Polyrhythmik. Nicht nur für Engländer: ein fantastisches Album.

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