Namosh selbst datiert seinen ersten Solo-Auftritt auf das Jahr 2002. Seitdem ist der Sohn einer großen Familie, dessen alevitische Eltern aus der Türkei ins Badische eingewandert sind, soviel am Touren durch die Welt, dass er es manchmal auf über 100 Shows pro Jahr schafft. Als weirder Live-Entertainer zeigt er seinen schönen Körper, zuckt beim Tanzen und hat es sich inzwischen angewöhnt, seine Auftritte mit reinen Gesangsstücken zu beginnen. Auf „Moccatongue“ geht es genauso los, seinem überraschenderweise ersten Album: Spannung baut er zunächst aus lauter „Ahmms“ und „Ohmms“ auf. Dann geht’s weiter mit einer Revue voller Electro in Space, Heavy Freak Funk, expressivem Singen, übertriebenen Emotionen. Namosh zeigt sich dabei als großer Unterhalter, der bewusst auch ans Format „Album“ mit dem Liveshow-Gedanken herangegangen ist. Voilà, Visitenkarte.