burger
burger

Merciless

- Advertisement -
- Advertisement -

Modern Love ist eines der interessantesten Techno-Labels unserer Zeit. Mit ganzem Herzen den Altvorderen aus Michigan, Sheffield und Berlin verpflichtet, kocht die Crew um Rädelsführer Claro Intelecto doch ihr eigens Süppchen. Neben Intelecto stach in letzter Zeit vor allem Andy Stott mit ein paar messerscharfen Veröffentlichungen hervor. Tagsüber in einer Lackiererei für Mercedes-Benz-Automobile beschäftigt, kümmert Stott sich des Nachts um elektronische Musik. Welch herrliches Klischee! Seine Alterität erstaunt dabei. Stott haucht der Schablone, die Techno als Musik der Zukunft zeichnet, neues Leben ein. Die neun Tracks auf „Merciless“ machen Vergleiche schwer. Die kühle Architektur Stotts mit ihren metallischen Pianos hat ihren Platz ebenso in den Kathedralen Post-Detroits wie in den Kinderzimmern irgendwelcher Dubstep- und Drum’n’Bass-Wunderkinder. Über allem schwebt eine romantische Melancholie und Emotionalität, die sich wohl aus den mit Wolken verhängten, wenig optimistischen Himmel Manchesters und seiner verfallenen Lagerhäuser speist. Zumindest in meinem Smalltown-Boy-Kopf. Und das alles erreicht Stott in knappen vierzig Minuten. Das Techno-Album des Jahres?

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Lehmann Club: „Als Club musst du heutzutage mehr bieten als eine Anlage und ein bisschen Sound”

Groove+ Seit 14 Jahren sorgt der Lehmann Club für Techno in Stuttgart. Wir haben mit den Betreibern über ihre Vision und Vergangenheit gesprochen.

Rave The Planet: „Techno ist genauso viel wert wie andere Kulturen”

Techno ist UNESCO-Kulturerbe! Wir haben mit den Initiator:innen von Rave The Planet über die Anerkennung gesprochen.

Franziska Berns: „Don’t believe the hype!”

Groove+ Was die Club-Mentalität von Frankfurt und Offenbach ausmacht und wie man zur Peaktime-DJ im Robert-Johnson wird, verrät uns Franziska Berns im großen Porträt.