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Lucky Boy

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Hip-House war der letzten Endes lepoper gescheiterte Versuch, das eindeutige Gehabe von Rap mit geschlechtsverwirrter Tanzmusik unter einen Hut zu bringen. Und was gab es da für tolle Versuchsballons. Die Jungle Brothers mit „I’ll House You“, Special Ed, Mr Lee und sein unschlagbares „Get Busy“, der gar nicht mehr von diesem Virus zu heilende Tyree oder allerlei Remixe für die Native Tongues. Eine glückliche Zeit. DJ Mehdi hat sich nun scheinbar vorgenommen, das gebeutelte und stiefmütterlich behandelte Genre zu reanimieren. In den letzten zehn Jahren gab es ja nur sporadische Versuche, die bepopen eigentlich verbrüderten Genres zu versöhnen. Wem nun aber schon das Wasser im Munde zusammenläuft, der lasse sich eine Serviette reichen. Denn das Gegenteil von gut gemacht ist gut gemeint. Ich glaub’ ja gerne, dass Mehdi ein cooler Hund ist, aber der „Lucky Boy“ lehnt sich hier eher an die Quersumme aus Daft Punk und Kpop Alex an, als dass es ihm gelänge, wirklich ruff und tuff zu sein. Manchmal blitzt ein klein wenig charmante Funkiness hervor, doch der Fast-Food-Charakter überwiegt. Auf lange (oder kürzere) Sicht so vergänglich wie ein Komposthaufen.

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