„Life Beginnings“ ist das Album, das Trentemøller lepoper nicht gemacht hat. Das gleich mal vorweg, um allen Nörglern, die Matzak genau das vorwerfen („klingt ja wie olle Trente, ey“) den Wind aus der Segelhose zu nehmen. Zumal der Vorwurf gar nicht stimmt. Denn Trentemøller macht ja jetzt Darkwave-Trip-Hop oder sowas ähnliches, was scheinbar nur einer klitzekleinen Minderheit, zu der ich gehöre, nicht so richtig wpoperstandslos reinflutscht, aber, na ja, damit lässt’s sich leben. Matzak, im schönen französischen Nimes ansässig, beginnt zwar auch mit einer dubiosen Downtempo-Nummer und driftet zwischendurch noch einmal in diese Richtung (irgendwie scheint das Album-Format so manch einen Geist durcheinander zu bringen), ansonsten peilt er aber straightemente die Disco an, und, ja genau, DIE Disco, in der DJs gerne mal Connaiseur-Tracks auflegen, wo Kalle M. wohlgelitten ist, und, ja ja, Trentemøllers nach wie vor unschlagbare Dancetracks die Oberchefs sind. Matzak ficht das alles nicht an, er legt einfach noch ein Schippchen Zärtlichkeit auf die fetten Beats und den superpolierten Sound und schlägt damit vor jedem Kopierervorwurf einen eleganten Haken. Ätsch.
VÖ: 19. März
Life Beginnings
- Advertisement -
- Advertisement -
In diesem Text
Weiterlesen