Bedrohliche Synthesizer-Sphären und von Funk infizierte Drums mit ganz viel Hall: Die zweite EP des Berlin-Düsseldorfer Duos Der Räuber und der Prinz verbreitet mit ihrem lässigen Zeitlupen-Groove gespenstische Stimmungen. Das Projekt von Ralf Beck von Unit 4 und Sebastian Lee Philipp von Noblesse Oblique dringt dabei mit gespielter analoger Arrangierkunst in Welten vor, für die Referenzen wie Krautrock oder Wave-Avantgarde zu kurz greifen. Über ihrem verwunschenen Track „Moogwalzer“ spricht zudem Tolouse Low Trax ein bildgewaltiges Gedicht, das sich an die sehnsüchtigen Kinder der Nacht richtet. Eine atemberaubende Platte, die man so nie von Desolat erwartet hätte. Einzig der „Jagd auf den Hirsch“-Remix von Guti verbreitet mit peitschenden Hi-Hats jene House-Energie, für die das Düsseldorfer Label eigentlich bekannt ist.
Jagd auf eden Hirsch (inkl. Guti Mix)
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